Laut dem Magazin „Der Spiegel“ will die Präsidentin der Kultusministerkonferenz Stefanie Hubig in naturwissenschaftlichen Fächern Schülerinnen und Schüler getrennt unterrichten. Dazu äußert sich Luca Lichtenthäler, Vorsitzender der Jungen Liberalen Rheinland-Pfalz:
„Mädchen und Jungen im Jahr 2020 phasenweise getrennt unterrichten zu wollen, ist absolut nicht zeitgemäß. Der Vorstoß von Ministerin Hubig steht sämtlichen berechtigten Bestrebungen entgegen, Rollenklischees abzubauen. Stattdessen manifestiert die Präsidentin der Kultusministerkonferenz althergebrachte Stereotype.
Wir Junge Liberale wollen keinen ‚zielgruppenorientierten Unterricht‘, sondern eine qualitativ hochwertige, individuelle Beschulung, die sich nicht am Geschlecht, sondern der jeweiligen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler orientiert. Die Trennung von Schülerinnen und Schülern fernab des Sportunterrichts würde einzig ein Versagen bei der individuellen Förderung dokumentieren.
Statt sich der Debatte zur geschlechtsspezifischen Beschulung zu widmen, sollte die Ministerin groß denken und einen Vorschlag für die Bildungspolitik des neuen Jahrzehnts machen. Die Digitalisierung im Bildungswesen, der Bildungsföderalismus, die Ausbildung von Lehrkräften, Fragen der Inklusion – die Liste an dringend diskussionswürdigen Themen ist lang.“