Auf den Vorschlag von SPD und CDU Rheinland-Pfalz, die Wehrpflichtdebatte wieder aufzuwärmen, erwidert der Bundestagsabgeordnete der Jungen Liberalen Rheinland-Pfalz Mario Brandenburg, MdB:
“Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat uns allen vor Augen geführt, wie wichtig eine gut ausgerüstete und hocheffiziente Truppe ist. Mit den angekündigten Investitionen soll die Bundeswehr endlich ihren Aufgaben angemessen ausgestattet werden. Mit dem Vorschlag einer Wiedereinführung der Wehrpflicht betreibt die CDU hingegen nur programmatisches Wundenlecken. Grundsätzlich gehören “Pflicht-Debatten” für mich schnellstmöglich wieder dorthin, wo sie leider regelmäßig ausgegraben werden: in die Mottenkiste. Mit solchen Debatten erweisen wir der coronagebeutelten jungen Generation einen Bärendienst. Die Idee, strukturelle Probleme der Gegenwart (von Militär bis Sozial) durch die “Beleihung” der Lebenszeit jüngeren Generationen kurzfristig kaschieren zu wollen, ist ein Irrweg. Die nächste(n) Generation(en) haben schon genügend Probleme geerbt: von der Klimakrise über die Schuldenlast, bis zum demografischen Wandel und der Rente. Genug ist genug. Vielmehr muss die Bundeswehr attraktiver werden und so Menschen aus Überzeugung an sich binden. Hierfür braucht es modernste Technik, die besten Arbeitsbedingungen und eine verlässliche Ausstattung. Denn die beste Leistung entsteht immer aus Überzeugung – nicht aus einer Pflicht.”