- Flexibilisierung der Arbeitszeitregelungen: Wir fordern eine umfassende Reform
der deutschen und europäischen Arbeitszeitgesetze, die es Arbeitgebern und
Arbeitnehmern ermöglicht, Arbeitszeiten flexibel und den individuellen
Bedürfnissen entsprechend zu gestalten. Die starren Obergrenzen der täglichen
und wöchentlichen Arbeitszeit sollen durch flexible Modelle ersetzt werden, die
an die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Berufs angepasst sind.
- Abschaffung der verpflichtenden Zeiterfassung für bestimmte Berufsgruppen: Die allgemeine Pflicht zur Arbeitszeiterfassung ist in Berufen, die ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Kreativität erfordern, hinderlich. Wir fordern die Abschaffung der Zeiterfassungspflicht für Arbeitnehmer in hochqualifizierten
Positionen, insbesondere in der Wissenschaft, der Forschung, dem Management
sowie in der Medizin, sofern diese freiwillig darauf verzichten.
- Einführung von Vertrauensarbeitszeitmodellen: Die bestehenden
Arbeitszeitregelungen sollen so geändert werden, dass
Vertrauensarbeitszeitmodelle möglich sind, die den Arbeitnehmern mehr Freiheit
bei der Gestaltung ihrer Arbeitszeit bieten.
- Wir wollen die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Arbeitszeiten
flexibler gestaltet werden können, wenn es die persönlichen Lebensumstände erfordern.
Oberste Priorität hat es für uns, den Schutz von Arbeitnehmern vor Überlastung zu
gewährleisten. Hierzu gehört ein verbesserter Arbeitsschutz, der sicherstellt, dass auch bei flexiblen Arbeitszeitmodellen die Gesundheit der Arbeitnehmer gewahrt
bleibt.
- Auf europäischer Ebene fordern wir die Liberalisierung der Arbeitszeitrichtlinien
und fordern zugleich, dass der Gesetzgeber die EU-Richtlinien in Deutschland nur auf Minimalniveau umsetzt. Den nationalen Gesetzgebern wollen wir mehr Flexibilität bei der Schaffung von Arbeitszeitregelungen einräumen.