Die Jungen Liberalen Rheinland-Pfalz erkennen an, dass die Verbraucher*innen
mehr Wert auf die Herkunft des Fleisches und damit auf die Garantie des Tier-
wohls legen. Wir fordern ein verpflichtendes staatliches Tierwohllabel. Dieses La-
bel muss natürlich mit der Europäischen Kommission und der WTO abgestimmt
werden. In diesem Abstimmungsprozess sehen wir aber die Chance, dass ande–
re Staaten mitziehen.
Das Tierwohllabel soll die folgenden Aspekte berücksichtigen:
- Das System, das die Verbraucher*innen bereits von den Eiern kennen, soll nun
auf Fleisch übertragen werden. Auf jeder Packung soll zu erkennen sein, in wel-
cher Form das Tier gehalten wurde. - Es muss eine Bio-Stufe geben.
- Die Einstiegsstufe sollte mindestens gewährleisten, dass die Praxis des Ab-
schneidensder Schwänze bei Schweinen nicht vollzogen wird. - Die privatwirtschaftlichen Kennzeichnungssysteme sollten auf ein staatliches La-
belabgestimmt werden. - Wir können uns vorstellen, dass Finanzierungen für die Umrüstung der Ställe
bei solchen Betrieben bereitgestellt werden, die ansonsten existenziell gefährdet
wären.