Mit dem begleitenden Fahren haben wir in Deutschland eine Regelung, die nachweislich dafür gesorgt hat, dass die Verkehrssicherheit in Deutschland zugenommen hat. Statistiken beweisen, dass seit der Einführung des begleitenden Fahrens (in Niedersachsen) die Zahl der Unfälle von 18 bis 25-Jährigen um mehr als 20% gesunken ist. Wir sind jedoch der Meinung, dass das noch nicht weit genug geht. Das begleitende Fahren ist ein tolles Konzept, es müssen aber mehr Anreize geschaffen werden, da es immer noch nicht von genug Jugendlichen angenommen wird. Außerdem haben wir besonders im ländlichen Raum in Rheinland-Pfalz mit der Landflucht zu kämpfen. Eigenständige Mobilität ab 17 könnte das Leben auf dem Land für Familien mit Kindern deutlich attraktiver machen. Da viele Dörfer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln noch nicht ausreichend erreichbar sind, stellt beispielsweise das besuchen einer weiter entfernten Berufsschule für viele Menschen unter 18 ein Problem dar.
Deshalb fordern wir:
Eine grundlegende Überarbeitung und Ausweitung des Bf17 Konzepts. Diese soll es möglich machen, dass Jugendliche, sobald sie das Alter von 16 Jahren erreicht haben, zur Führerscheinprüfung zugelassen werden. Besteht man diese, folgt eine mindestens achtmonatige Zeit des begleitenden Fahrens. Begeht der Fahranfänger während dieser 8 Monate keine Verkehrsdelikte, darf er/sie von nun an alleine Auto fahren, frühestens jedoch ab 17. Das Alter für den Mofa-Führerschein soll auf 14 Jahre herabgesetzt werden.